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Minister: Bund muss Ausbau des Rheins fördern

15.06.2015 15:31 Uhr
Minister: Bund muss Ausbau des Rheins fördern
Laut den Ministern müsse der Rhein mindestens 2,10 tief sein
© Foto: picture alliance/Chromorange

Bei einer Rheinanlieger-Konferenz waren sich die Ländervertreter einig: Um die Zuwächse im Gütertransport zu bewältigen, muss mehr Geld in den Rhein gesteckt werden.

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Mannheim/Düsseldorf. Die Verkehrsminister der Rheinanlieger-Länder haben den Bund aufgefordert, den Rhein für den Gütertransport attraktiver zu machen. Straße und Schiene allein könnten die zu erwartenden Zuwächse beim Gütertransport nicht bewältigen, sagte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Montag in Mannheim. Daher müsse der Bund bedeutende Wasserwege wie den Rhein bei der Infrastrukturplanung besonders berücksichtigen.

Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) sagte, eine Verdoppelung des Transportvolumens auf dem Rhein sei möglich. Dazu müsse aber viel getan werden. So müsse der Rhein durchgehend mindestens 2,10 Meter tief sein. Die Rhein-Anrainer hätten eine Liste mit 36 Projekten beim Bund eingereicht, die nun bewertet werden müssten. Dazu zählten Brückenanhebungen, Schleusenerneuerungen und die Vertiefung der Fahrrinnen.

Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) betonte bei einer Rheinanlieger-Konferenz der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen, wenigstens ein Teil dieser Maßnahmen müsse in den nächsten 15 Jahren umgesetzt werden. Wenn die Zuwächse beim Gütertransport allein auf die Straße verlagert würden, würde dies die Umwelt enorm belasten. Dauerstaus auf den Autobahnen wären ebenso die Folge wie ein hoher Verschleiß der Infrastruktur. So seien Autobahnbrücken niemals für eine derart hohe Belastung gebaut worden. Auch die Schiene sei wegen der Lärmbelastung der Anwohner und der bereits jetzt bestehenden Kapazitätsprobleme keine echte Alternative. Das NRW-Verkehrsministerium lud zur nächsten „Länderkonferenz Rhein“ nach Nordrhein-Westfalen ein.  (dpa)

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