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Meldestelle für Benzinpreise kurz vor dem Start

20.08.2013 15:42 Uhr
Meldestelle für Benzinpreise kurz vor dem Start
Per App checken, wo Sprit grad am günstigsten ist
© Foto: Picture Alliance/dpa/Marcus Brandt

Vermutlich im September wird der Startschuss für die Sprit-Meldestelle fallen.

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Bonn. Für PKW- und LKW-Fahrer könnten unüberschaubare Benzin- und Dieselpreise bald ein Ende haben. Die geplante Preismeldestelle steht in den Startlöchern. Vermutlich noch im September werden die Verbraucher über Smartphones, Navigationsgeräte oder zu Hause über das Internet die Spritpreise der Tankstellen abfragen können. "Noch im Sommer soll der Startschuss für die Markttransparenzstelle fallen" erklärte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt am Dienstag in Bonn.

Auf ein genaues Datum wollte er sich nicht festlegen. Die Behörde kündigte zugleich an, dass am 31. August die gesetzliche Meldepflicht für Preisdaten an die sogenannte Markttransparenzstelle greifen werde. Die Voraussetzungen seien erfüllt, da seit Mitte August 13.000 Tankstellen erfasst und drei Anbieter von Verbraucherinformationsdiensten zugelassen seien. Das Gesamtsystem könne nun getestet werden. Mund sprach von einem "Meilenstein".

Mit dem Start der Meldepflicht werden die Preisdaten ohne zeitliche Verzögerung von den Tankstellen elektronisch an die Markttransparenzstelle gemeldet. Von dort werden sie weitergeleitet an Dienstleister und an Navigationsgeräte. Der Autofahrer kann die Daten dann über eine App auf seinem Smartphone abrufen.

Benzinpreisvergleiche werden von verschiedenen Anbietern schon seit längerem angeboten, doch mit der Meldestelle gibt es erstmals zentral erfasste, amtliche Preisdaten in Echtzeit. Ziel der staatlichen Maßnahme ist es, den Preiswettbewerb unter den Tankstellen zu erhöhen.

Die großen Tankstellenketten Agip, Aral, Esso, JET OMV, Shell, Star und Total im Mineralölwirtschaftsverband hatten bereits Anfang August mitgeteilt, dass sie ihre Stationen angemeldet hätten. Unter den 13 000 Tankstellen befinden sich nach Angaben des Bundesverbandes der freien Tankstellen auch viele seiner Mitglieder. Rund 1200 freie Tankstellen von insgesamt 2250 fehlten derzeit noch, sagte ein Verbandssprecher. (dpa/tr)

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KOMMENTARE


Volker Wilken

21.08.2013 - 13:46 Uhr

Die Preismeldestelle ist in dieser Form vollkommen sinnlos. Das ist blanker Aktionismus. Einen Sinn ergibt es erst dann, wenn die um 0:00 Uhr gemeldeten Preise bis 24:00 Uhr stabil gehalten werden. Dann und nur dann haben Verbraucher einen Nutzen davon. In der jetzt geplanten Form hat kein Verbraucher die Gewähr, dass die von ihm festgestellten Preise - insbesondere von nicht-mobilen Geräten festgestellten - bei Ankunft an der Tankstelle noch aktuell sind.


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