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Logistikneubauten: München an der Spitze

16.07.2015 16:15 Uhr
Logistikneubauten: München an der Spitze
Im ersten Halbjahr 2015 sind weniger Logistik-Bauprojekte gestartet als im Vorjahreszeitraum
© Foto: iStock com On-Air

Im ersten Halbjahr 2015 wurden vor allem in München, Duisburg/Niederrhein und Berlin/Brandenburg große Logistikzentren gebaut. Insgesamt weist der Markt aber eine unterdurchschnittliche Entwicklung auf.

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München. Der Logistikimmobilien-Seismograph der Immobilienberatung Logivest und der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services schlägt im ersten Halbjahr 2015 vor allem in der Logistikregion München aus. Der Seismograph erfasst alle Neubauprojekte von Logistikimmobilien deutschlandweit bei deren Baustart. Die bayerische Landeshauptstadt profitiert dabei durch eine Einzelansiedlung: Der Automobilhersteller BMW baute dort ein 120.000 Quadratmeter großes Ersatzteillager, sodass die Logistikregion bereits jetzt beinahe ihren Vorjahreswert an Logistik-Neubauflächen erreicht hat.

Neubau im Duisburger Hafen

Im ersten Quartal lag laut der Erhebung die Logistikregion Duisburg/Niederrhein mit insgesamt 94.500 Quadratmetern Neubaufläche vorn. Davon entfielen allein 60.000 Quadratmeter auf ein Multiuser-Objekt, das im Duisburger Hafen im Logport 1 entsteht, heißt es von Logivest. Weitere 22.500 Quadratmeter seien in Mönchengladbach realisiert worden: Dort wird laut der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach für die Logistikdienstleister Logwin und Vetten im Regiopark eine auf die Fashion- und Lifestylebranche zugeschnittene Logistikimmobilie entwickelt.

Ebenfalls viel gebaggert wurde im ersten Quartal in Berlin/Brandenburg. Hier wurde laut Logivest mit dem Bau von insgesamt 50.500 Quadratmeter Logistikflächen begonnen. So entstehe im GVZ Großbeeren ein neues Logistikzentrum für einen Lebensmitteldiscounter, das bereits 41.000 Quadratmeter umfasst. Auch das östliche Ruhrgebiet zählte mit 48.300 Quadratmetern zu den Top-Neubauregionen: Allein 45.000 Quadratmeter umfasst dort ein Neubau für eine Baumarkt-Kette in Hamm/Rhynern.

Auffällig ruhig dagegen ist es laut dem Seismographen erneut in den Gebieten Donau, Mitte Deutschland, Saarland und Erfurt. In diesen vier der 20 Top-Logistikregionen konnte bereits im zweiten Quartal nacheinander keine Neubauaktivität verzeichnet werden.

Vorjahresniveau nicht erreicht

Insgesamt weist die Halbjahresbilanz eine unterdurchschnittliche Entwicklung auf: Im ersten Halbjahr 2014 schlugen die Neubauten mit rund 1.933.000 Quadratmeter zu Buche, damit erreichten die Logistikimmobilien-Neubauten in der ersten Hälfte dieses Jahres mit 1.230.000 Quadratmeter nur knapp 64 Prozent des Vergleichswertes aus 2014. Vom Wert für das Gesamtjahr 2014 von rund 3.474.000 Quadratmetern konnten nur rund 35 Prozent erreicht werden. Dafür müsste eine durchschnittliche Neubauflächenzahl von rund 1,1 Millionen Quadratmeter pro Quartal erreicht werden. „Dies ist aber durchaus möglich, da wir von großen Projekten wissen, deren Realisierungsbeginn für das zweite Halbjahr 2015 geplant ist. So soll beispielsweise noch im Herbst 2015 mit dem Bau des über 200.000 Quadratmeter großen Verteilzentrums und Ersatzteillagers für BMW durch die Immobiliengesellschaft DIBAG Industriebau AG in Wallersdorf im Landkreis Dingolfing-Landau begonnen werden“, erklärt Logivest-Geschäftsführer Kuno Neumeier.  (ks)

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