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Logistikbranche hält Digitalisierung nicht für notwendig

21.06.2017 10:52 Uhr
Logistikbranche hält Digitalisierung nicht für notwendig
Viele Unternehmen setzen auf Digitalisierung - doch die Transport- und Logistikbranche hält sich zurück
© Foto: Fotolia/Weissblick

Erstaunliches Ergebnis eines aktuellen Reports des Ministeriums für Wirtschaft: Die Verkehrs- und Logistikbranche hält in großen Teilen eine Digitalisierung der eigenen Unternehmen für nicht erforderlich.

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Berlin. 52 Prozent der Unternehmen im Bereich Verkehr und Logistik halten eine Digitalisierung des eigenen Unternehmens nicht für notwendig. Das ist ein Ergebnis aus dem aktuellen Monitoring-Report „Wirtschaft Digital 2017“, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie jetzt vorgelegt hat. In keiner anderen Branche stößt das Thema Digitalisierung demnach auf so viel Ablehnung wie hier. Zum Vergleich: Nur 14 Prozent der Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie 18 Prozent der Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) sahen eine Digitalisierung für die eigene Einrichtung als nicht nötig an. Für die Erhebung hatte Kantar TNS von März bis Mai 2017 insgesamt 1021 Unternehmen zum Stand und zu den zukünftigen perspektiven der Digitalisierung der Wirtschaft und ihrer Kernbranchen in Deutschland repräsentativ befragt.

Verbesserung des Digitalisierungsgrades bis 2022

Beim Vergleich aller Branchen liegt der Bereich Transport und Logistik aktuell mit insgesamt 40 Indexpunkten auf Rang zehn von elf Branchen. Noch niedriger digitalisiert ist lediglich das Gesundheitswesen (37 Indexpunkte), der höchste Digitalisierungsgrad findet sich mit 78 Indexpunkten im Bereich IKT. Bis 2022 könnte die Transport- und Logistikbranche jedoch leicht aufholen. Laut Studie könnte der Bereich dann einen Index von 42 erreichen und sich auf den neunten Platz verbessern.

Bezogen auf alle Branchen liegt der Digitalisierungsgrad der deutschen Wirtschaft bei 54 von 100 möglichen Indexpunkten. Ein Viertel der Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ist mit 70 und mehr Indexpunkten hoch digitalisiert, bei mittelständischen Unternehmen liegt der Index bei 54. Rund 60 Prozent der Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sind mit ihren Geschäftskunden digital vernetzt. Danach folgt die Vernetzung mit Lieferanten.

Der „Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL“ analysiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie jährlich, wie sich der Digitalisierungsgrad der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland entwickelt. (sno)

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