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Kretschmann verteidigt Kompromiss mit Daimler

24.03.2015 16:29 Uhr
Kretschmann verteidigt Kompromiss mit Daimler
Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht das Abkommen als Kompromiss
© Foto: imago/Pressefoto Kraufmann&Krau

Der Baden-Württembergische Ministerpräsident wehrt sich gegen die Vorwürfe, er hätte Daimlers Geschäftsinteressen nachgegeben.

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Stuttgart. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat den nun doch geplanten Test der umstrittenen Lang-Lkw auf den Autobahnen im Südwesten als guten Kompromiss verteidigt. Es gebe zwar Skepsis hinsichtlich der überlangen Fahrzeuge, sagte er am Dienstag in Stuttgart. „Aber wir sind ja schließlich offen und Argumenten zugänglich.“ Er habe Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) gebeten, mit dem Autobauer Daimler eine Arbeitsgruppe zu bilden, in der das Thema besprochen werde. Ergebnis dieser Gruppe sei, dass sich Baden-Württemberg in begrenztem Umfang an dem Feldversuch beteiligt.

Umweltverband kritisiert Kehrtwende

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hatte diese Kehrtwende der Landesregierung kritisiert. Damit habe Grün-Rot den Geschäftsinteressen des Autobauers Daimler nachgegeben. Hingegen hatte die Wirtschaft das Entgegenkommen der Regierung begrüßt. Die Landesregierung will im Bund nun doch beantragen, dass drei Autobahnabschnitte in den Feldversuch mit den 25 Meter langen Lastwagen aufgenommen werden. Baden-Württemberg hatte neben anderen Ländern zunächst an der Rechtsgrundlage des Pilotversuchs gezweifelt und Verfassungsklage eingereicht, die im vergangenen Mai abgewiesen wurde. Daimler hatte sich hingegen für die Teilnahme eingesetzt.

Kretschmann sagte, Baden-Württemberg nehme unter anderem unter der Bedingung an dem Feldversuch teil, dass Fragen der Klimabilanz untersucht würden. In Zusammenarbeit mit dem Autobauer Daimler werde eine Studie erstellen. „Die Logistikunternehmen können da fahren - und wir können anschließend unsere Bedenken besser rüberbringen“, meinte Kretschmann. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums sagte, es sei geplant, die Studie von einer unabhängigen Stelle erstellen zu lassen. (dpa)

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