Goslar. Der Verkehrsgerichtstag 2015 beginnt an diesem Mittwoch in Goslar mit der Mitgliederversammlung der Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft. Die Akademie, die den Kongress in diesem Jahr zum 53. Mal veranstaltet, erwartet knapp 2000 Teilnehmer. Die Fachleute aus Ministerien, Behörden, Verbänden, Gerichten und Verkehrsclubs befassen sich mit aktuellen Fragen des Straßenverkehrs.
Dabei geht es unter anderem um mögliche Tempo-Beschränkungen auf schmalen Landstraßen und den europäischen Führerschein-Tourismus. Der Verkehrsgerichtstag, der am Donnerstag mit einer Festveranstaltung in der historischen Kaiserpfalz offiziell eröffnet wird, endet am Freitag mit Empfehlungen an den Gesetzgeber.
Beim Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar diskutieren Fachleute über aktuelle Fragen des Verkehrs und Verkehrsrechts. Juristen, Wissenschaftler und Politiker sowie Spezialisten von Automobilclubs, Ministerien, Behörden, Unternehmen und Verbänden geben dem Gesetzgeber anschließend Empfehlungen für Neuregelungen im Straßenverkehr oder im Verkehrsrecht.
In der Vergangenheit wurde Empfehlungen des Verkehrsgerichtstages später oft gesetzlich verankert: So etwa das begleitete Fahren mit 17, höhere Bußgelder für Verkehrssünder, die Herabsetzung der Alkohol-Promille-Grenze für Kraftfahrer 0,5 oder das Handyverbot beim Autofahren. (dpa)