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Italienische Bahn: Deutsche Beteiligungen polieren Jahresbilanz auf

28.05.2015 11:33 Uhr
Italienische Bahn: Deutsche Beteiligungen polieren Jahresbilanz auf
Der Gewinn der FS hat sich insgesamt zwar halbiert. Im Güterverkehr hat die Bahn aber mehr verdient als im Vorjahr
© Foto: Picture Alliance/Joker/Marcus Gloger

Die Italienischen Staatsbahnen (FS) verzeichnen nach inoffiziellen Zahlen für 2014 einen Gewinneinbruch. Das Engagement deutscher Unternehmen rettet die Bilanz zumindest im Güterverkehr.

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Rom. Lange sickerte über die Jahresbilanz 2014 der Ferrovie dello Stato gar nichts durch. Das, was nun veröffentlicht wurde, liest sich nicht wie eine Erfolgsgeschichte. Zwar verlief das Geschäftsjahr 2014 für den den gesamten Transportsektor mit einem Netto-Reingewinn von 92 Millionen Euro positiv. Der Gewinn ist damit aber um die Hälfte gegenüber dem Jahr 2013 (184 Millionen Euro) eingebrochen.

Geschuldet ist dieser Einbruch allerdings nicht dem Gütertransport. Der nämlich brachte einen Gewinn von insgesamt 36 Millionen Euro ein und verzeichnete somit eine Verbesserung der Vorjahreseinnahmen um 4,1 Prozent. Zu verdanken, so heißt es im vorläufigen Bericht der FS, sei dies auch dem Beitrag der deutschen Unternehmen TX Logistik AG und Netinera Deutschland, an die italienische Bahn beteiligt ist. TX Logistik brachte unterm Strich elf Millionen Euro ein, Netinera sorgte für weitere sechs Millionen Euro. Der Bereich Trenitalia Cargo registrierte indes einen Ertrag von mehr als acht Millionen Euro, verzeichnete dabei eine Verbesserung beim internationalen Warentransport, aber ein verringertes Transportvolumen auf nationaler Ebene.

Rückläufig war der Transport von chemischen Substanzen und Stahlerzeugnissen, während der Transport von Holz, Lebensmitteln und Erzeugnissen der Automobilindustrie eine gesteigerte Nachfrage zeigte.

Positiv für die FS sind auch die Erträge aus dem Straßengütertransport. Seit dem Eintritt der Unternehmen Umbria Mobilità Esercizio Srl und Savit Srl in den Transportverbund der FS wurde hier eine Verbesserung erzielt (Ertrag von 22 Millionen Euro), während allerdings der Transport per Seeweg laut den Zahlen von Bluferries einen Einbruch um zwei Millionen Euro registrierte. Teurer wurden für die FS vor allem die operativen Kosten im gesamten Transportsektor (Verteuerung um 106 Millionen Euro bzw. +2,1 Prozent gegenüber 2013) und die Personalkosten (Mehrkosten von 32 Millionen Euro bzw. +1,4 Prozent), von denen laut Bericht allein zusätzliche acht Millionen Euro auf Netinera Deutschland entfielen. Wann genau der detaillierte Jahresbericht 2014 veröffentlicht wird, steht noch nicht fest. (nja)

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