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Italien: Transitverbot auf Brücke bei Piacenza

28.08.2014 14:20 Uhr
Italien: Transitverbot auf Brücke bei Piacenza
Auf der Brücke von Castelvetro zwischen der Emilia Romagna und der Lombardei gilt ein Fahrverbot für Fahrzeuge mit mehr als 20 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht
© Foto: McPhoto/Imago

Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 20 Tonnen dürfen die Brücke von Castelvetro bis mindestens September 2015 nicht passieren.

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Piacenza. Die Statik der Brücke von Castelvetro, gelegen auf der Provinciale 10R „Padana Inferiore“, die Piacenza mit Cremona verbindet, hat ein Transitverbot für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 20 Tonnen erforderlich gemacht. Das Verbot ist bereits in Kraft und soll bis mindestens zum 13. September 2015 bestehen bleiben. Eine Verlängerung des Verbots oder eine komplette Aussetzung des Gütertransports über die Brücke sind denkbar.

Im Tagesmittel überqueren mehr als 22.000 Fahrzeuge die 1890 errichtete Brücke von Castelvetro. An einigen Tagen, so heißt es in einem Schreiben der Gemeinde Piacenza, würden mehr als 24.000 Fahrzeuge gezählt. Teils exzessive Geschwindigkeitsüberschreitungen schwer beladener Fahrzeuge haben in Teilbereichen zu Deformationen der Brücke geführt. Ein Versuch, den Verkehr auf der Brücke durch vermehrte Geschwindigkeitskontrollen in den Griff zu bekommen, gilt als gescheitert. Von 22.700 Fahrzeugen überschritten bei der letzten Messung mehr als die Hälfte das auf der Brücke geltende Tempolimit. Während 65 Prozent aller Fahrzeuge nur bis zu 10 Stundenkilometern zu schnell waren, wurden bei 33 Prozent Überschreitungen von bis zu 40 Stundenkilometern gemessen, die übrigen zwei Prozent waren mehr als 40 Stundenkilometer zu schnell.

Da bereits Stützpfeiler errichtet werden mussten, haben Statiker nun entschieden, die Brücke vorerst für einen Teil des Gütertransports zu sperren und die Fahrbahn sowie einen Teil der Brückenstruktur wieder instandsetzen zu lassen. Vor 2015 kann jedoch mit den mindestens 600.000 Euro teuren Arbeiten nicht begonnen werden. Da es sich bei der Strecke um eine der wichtigsten Verbindungen zwischen der Emilia Romagna und der Lombardei handelt, sollen die Beeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden. Das Transitverbot für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 20 Tonnen bleibt jedoch für mindestens ein Jahr bestehen, gilt auch rigoros für entsprechende Fahrzeuge, die ohne Ladung unterwegs sind. Für jede Missachtung des Transitverbots werden 84 Euro fällig. (nja)

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