Triest. Italien will das heimische Transportgewerbe vor Konkurrenz aus Osteuropa bewahren. Transportminister Altero Matteoli prüft gegenwärtig, ob er sich bei der Europäischen Kommission auf die Schutzklausel berufen soll, um Kabotagefahrten für osteuropäische Transportunternehmen zu beschränken. Dies teilte Staatssekretär Bartolomeo Giachino Vertretern der Organisationen des Straßentransports in Triest mit. „Wir leiden sehr unter dem unlauteren Wettbewerb, im Osten haben die Unternehmen niedrigere Kosten“, begründete Giachino den Vorstoß. Der Vorschlag war von den Organisation des Straßentransports selbst gekommen, die schon seit längerem darauf drängen. Bis zur Entscheidung des Ministers sollen die Kontrollen von ausländischen LKW verstärkt werden. Die Kontrollen sollen alles Aspekte umfassen: Fahrzeugsicherheit, Einhalten der Pausen, Transportpapiere bis hin zu den Arbeitsverträgen der Fahrer. Die Zollbeamten sollen stärker in die Kontrollen einbezogen werden. (rp)
Italien: Schutz vor billigen Kabotagefahrten
Transportminister Altero Matteoli will das heimische Transportgewerbe vor Konkurrenz aus Osteuropa bewahren