Rom. Der Kombinierte Verkehr in Italien ist dabei „zu sterben“. Diese dramatische Bilanz zog Giuseppina Della Pepa, die Generalsekretärin der der Organisation des Straßentransports für Großunternehmen (Anita). „Der Gütertransport auf der Schiene hat sich nie wirklich entwickelt“, sagte Giuseppina Della Pepa. Zwar hätten viele Unternehmen in intermodale Angebote investiert, doch mit wenig Erfolg. Die Gründe: zu hohe Kosten, ineffiziente Infrastrukturen, wenig Flexibilität. „Der Zug lohnt sich für leicht verderbliche Güter nicht, weil das System Just-in-time nicht funktioniert“, nannte Della Pepa ein Beispiel. Doch auf langen Strecken sei die Schiene konkurrenzfähig, betonte die Anita-Generalsekretärin. In Italien bedient sich nur sieben Prozent des Gütertransports der Schiene, der europäische Schnitt liege doppelt so hoch. Auch die Assoferr, Vereinigung der privaten Zugtransportunternehmen, teilt die Kritik der Organisation Anita. „Trotz der völligen Freigabe des Wettbewerbs auf der Schiene für den Gütertransport, funktioniert etwas nicht“, kommentierte Assofer-Präsident Armando de Girolamo. (rp)
In Italien kommt der Kombinierte Verkehr nicht in Fahrt
Hohe Kosten, ineffiziente Infrastrukturen und wenig Flexibilität schaden dem Schienengüterverkehr