Kopenhagen. Höhere Frachtraten und mehr Transportaufträge haben beim dänischen Konzern A.P. Moeller-Maersk, zu dem die Reederei Maersk Line gehört, zu einem Gewinnsprung geführt. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 342,1 Milliarden Kronen (45,9 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Containerreederei Maersk Line, eine Tochter der Maersk-Gruppe, betreibt die größte Containerflotte der Welt mit 592 Schiffen. Der Umsatz der Reederei betrug umgerechnet 20,6 Milliarden Euro (2011: 19,0 Milliarden Euro) und stieg damit um 8,4 Prozent. Der operative Gewinn nach Steuern betrug umgerechnet 349 Millionen Euro und war damit wieder deutlich positiv. Im Vorjahr schrieb Maersk Line einen Verlust von 419 Millionen Euro. Die im Zuge der Krise kräftig gesunkenen Frachtraten seien gegenüber 2011 um 1,9 Prozent gestiegen. Allerdings habe sich in der zweiten Jahreshälfte wegen geringerer Importe aus Asien nach Europa erneut ein Preisdruck aufgebaut. Konzernchef Nils S. Andersen nannte den Verlauf „zufriedenstellend“. 2013 rechnen die Dänen mit leicht geringeren Erträgen.
Logistiktochter Damco steigert Frachtvolumen
Die Maersk-Logistiktochter Damco, die vor allem im Bereich Luftfahrt und Seefracht aktiv ist, steigerte den Umsatz um 19 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro (2011: 2,1 Milliarden Euro). Die Ladungsmenge im Bereich Seefracht stieg um sechs Prozent, die Luftfracht-Tonnage verdoppelte sich nahezu durch den Kauf der chinesischen Spedition NTS. Aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen in Europa und der Verlegung des Hauptsitzes von Kopenhagen, Dänemark, nach Den Haag in den Niederlanden, verringerte sich der operative Gewinn (Ebit) von 73,5 auf 70,5 Millionen Euro. (diwi)