Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2013 den Umsatz in einem schwierigem Marktumfeld um 2,4 Prozent auf 1.15 Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) schrumpfte hingegen um 15 Prozent auf 158 Millionen Euro. Der Einbruch lässt sich zum größten Teil aus dem Wegfall eines Sondereffektes erklären. 2012 hatte die HHLA ihre Anteile am KV-Operateur Transfracht für 17,1 Millionen Euro verkauft. Treiber des Umsatzwachstums war der Containerumschlag, der um 4,4 Prozent auf 7,5 Millionen Standardcontainer (TEU) wuchs.
Der Zugewinn geht vornehmlich auf die Zunahme der Feederverkehre über die Ostsee mit den mittel- und osteuropäischen Ostseeanrainern um 8,3 Prozent und den Anstieg der Fernostverkehre um 6,3 Prozent zurück. Kräftig gewachsen ist der Containertransport auf der Schiene. Die Gesellschaften des neu ausgerichteten Segments Intermodal steigerten ihre Transportmengen um 18,0 Prozent auf 1,2 Millionen TEU. HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters nannte vor Journalisten in Hamburg mehrere Faktoren, die das Betriebsergebnis 2013 belasteten. Dazu zählen Mehraufwendungen durch Infrastrukturdefizite wie beispielsweise die Verzögerungen bei der Fahrrinnenanpassung der Elbe oder die Behinderungen im Nord-Ostsee-Kanal. Zudem konnte namentlich das Terminal Burchardkai zeitweise nicht voll ausgelastet werden. „Ein bisschen Wilhelmshaven hatten wir auch in Hamburg“, sagte Peters.
Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet die HHLA für den Gesamtkonzern einen leichten Anstieg des Umsatzes und ein Betriebsergebnis (EBIT) in der Bandbreite von 138 Millionen und 158 Millionen Euro. Allerdings sieht Peters auch erhebliche Marktrisiken: Dazu zählen unter anderem die politische Lage in Russland und der Ukraine, wachsende Mengenschwankungen durch Reederallianzen sowie Bauarbeiten an wichtigen Verbindungen im Hafen. (hel)