Hamburg. Der Hafen Hamburg steuert für das Jahr 2014 auf Rekordkurs. In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte der Elbehafen einen Gesamtumschlag von 110 Millionen Tonnen und lag damit um 5,7 Prozent über den Zahlen des Vorjahreszeitraums. Der Containerumschlag stieg gleichzeitig sogar um 6,4 Prozent auf die Rekordmarke von 7,4 Millionen Tonnen. Das teilte Axel Mattern, Vorstand des Hafen Hamburg Marketings (HHM) vor der Presse in Hamburg mit. Für das letzte Quartal rechnet Mattern mit einem leicht abgeschwächten Wachstum. Dennoch läuft es auf einen Rekordumschlag für das Jahr 2014 von 144 Millionen Tonnen und einen Containerumschlag von 9,7 Millionen TEU hin.
Treiber des Wachstums waren die Verkehre von und nach Nordost-Asien die um 11,5 Prozent auf 2,8 Millionen Tonnen zulegten. Zweitwichtigster Markt sind um bleiben die Ostseeverkehre, die um 2,8 Prozent auf 1,78 Millionen TEU wuchsen. Das starke Wachstum in den Verkehren nach Polen kompensierte dabei den Rückgang von 5,7 Prozent in den Russland-Verkehren über. „Die Sanktionen haben uns weniger geschadet als die allgemeine Flaute in der russischen Wirtschaft“, analysierte HHM-Vorstand Ingo Egloff. Die Verbindungen mit Polen will HHM weiter ausbauen. Die polnischen Ex- und Importe wachsen stetig, insbesondere legte Polens Chinahandel um 20 Prozent zu“, begründet Egloff.
Marktanteil in der Nordrange wächst auf 26,7 Prozent
Der Marktanteil des Hafens Hamburg in der Nordrange wuchs von 26,1 auf 26,7 Prozent. Zum Vergleich: Gegenüber Hamburgs 6,4 Prozent Wachstum im Containerumschlag legte Rotterdam und 4,2 Prozent und Antwerpen um 5 Prozent zu. Zeebrügge holte ein Plus von 4,9 Prozent und die Bremischen Häfen verloren 1,4 Prozent.
Die anderen Güterarten standen in Hamburg etwas im Schatten des Containerbooms. Der Massengutumschlag wuchs um 0,7 Prozent auf 31,6 Millionen Tonnen. Der konventionelle Stückgutumschlag legte um 1,1 Prozent auf 1,44 Millionen Tonnen zu. (hel)