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Gutachten warnt vor Engpässen am Elbe-Seitenkanal

30.10.2015 09:22 Uhr
Gutachten warnt vor Engpässen am Elbe-Seitenkanal
Nadelöhr am Elbe-Seitenkanal: das Schiffshebewerk in Scharnebeck
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Der Binnenschiffsverkehr im Elbe-Seitenkanal ist schneller gewachsen als gedacht. Das Bündnis Elbe-Seitenkanal fordert daher, eine neue Schleuse in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen.

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Hamburg. Der Elbe-Seitenkanal könnte ohne Ertüchtigungsmaßnahmen schneller an seine Kapazitätsgrenzen stoßen, als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt die Aktualisierung einer Studie der Hanseatic Transport Consultancy auf Basis neuer Mengendaten.

Der Binnenschiffsverkehr im Elbe-Seitenkanal, der die Elbe bei Lüneburg mit dem Mittellandkanal verbindet stieg zwischen 2011 und 2014 um 8,4 Prozent auf 10,9 Millionen Tonnen und damit deutlich schneller als prognostiziert. Laut der neu berechneten Prognose werden im Jahr 2030 zwischen 15,6 Millionen Tonnen und 18,6 Millionen Tonnen auf dem Elbeseitenkanal transportiert.

Nach Angaben des Bündnisses Elbe-Seitenkanal (BESK), in dem sich die regionale Wirtschaft aus den betroffenen Regionen organisiert, wären die 15,6 Millionen Tonnen unter den günstigsten Voraussetzungen gerade noch mit den aktuellen Kapazitäten zu bewältigen. Größere Mengen könnten nicht mehr über die Wasserstraße befördert werden. Größter Engpass ist das Schiffshebewerk in Scharnebeck. Die derzeitige Anlage ist störungsanfällig und zu kurz für den Einsatz moderner Großbinnenschiffe. Eine neue Schleuse mit einer Nutzlänge von 185 Metern soll dieses Manko ausmerzen. Das BESK fordert nun, das Schiffshebewerk in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen. (hel)

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