-- Anzeige --

Grenzkontrollen: Österreichs Frächter fordern pragmatische Lösung

04.08.2017 10:56 Uhr
Grenzkontrollen: Österreichs Frächter fordern pragmatische Lösung
Polizisten kontrollieren an der Kontrollstelle Kiefersfelden an der A93 Fahrzeuge, die aus Österreich nach Deutschland kommen
© Foto: Sven Hoppe/dpa/picture-alliance

Die Wirtschaft dürfe nicht unter die Räder kommen, warnt der Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich.

-- Anzeige --

Wien. Der Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Alexander Klacska, fordert dringend umfassende und pragmatische Lösungen angesichts der verschärften Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze und Überlegungen, Kontrollen auch am Brenner einzuführen. „Bei allem Verständnis für die politischen und sicherheitsrelevanten Umstände, die eine Beibehaltung oder sogar Ausweitung der Grenzkontrollen erfordern sollten, müssen die negativen Auswirkungen auf den Güterverkehr so gering wie möglich gehalten werden“, sagte Klacska.

Es sei alles zu tun, damit die Wirtschaft nicht unter die Räder kommt und der ökonomische Schaden in unkalkulierbare Höhen getrieben wird. Neben den Kosten durch Staus und Wartezeiten führe die fehlende Verlässlichkeit bei logistischen Abläufen zu einer erheblichen Verunsicherung aller am grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr Beteiligten, betonte Klacska. So müssen häufig deutlich längere Fahrzeiten für grenzüberschreitende Verkehre eingeplant werden, um Unwägbarkeiten gegebenenfalls abfedern zu können. „Just in time-Lieferungen werden dadurch verteuert oder gar unmöglich“, erklärte der WKÖ-Obmann.

Spediteure fordern Lkw-Korridore

Die österreichischen Frächter fordern deshalb, dass Güterverkehrskorridore eingerichtet werden, also eigene Spuren für Lkw. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit könnten somit Kontrollstellen eine Auffächerung von fließendem Verkehr und zu kontrollierenden Fahrzeugen ermöglichen. Als notwendige Begleitmaßnahme drängt Klacska darauf, dass bei gravierenden Behinderungen die Lenk- und Ruhezeiten ausgesetzt werden.

Mehr News und Informationen zu Österreich finden Abonnenten in unseren Länderinformationen auf VerkehrsRundschau plus: www.verkehrsrundschau-plus.de/touren/laenderinformationen

(mf/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.