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Gericht sagt Verhandlung zum Ausbau des Lübecker Flughafens ab

17.04.2014 15:00 Uhr
Gericht sagt Verhandlung zum Ausbau des Lübecker Flughafens ab
Der Flughafen Lübeck bleibt ein Sorgenkind
© Foto: Picture Alliance/dpa/Markus Scholz

Der Ausbau des Lübecker Flughafens liegt auf Eis. Grund: Der alte Geschäftsführer ist weg, den neuen hat bislang noch niemand gesehen.

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Lübeck. Ein überraschender Eigentümerwechsel beim Flughafen Lübeck bringt den Rechtsstreit um den Flughafenausbau ins Trudeln. Das Oberverwaltungsgericht in Schleswig hat den für nächste Woche geplanten Verhandlungstermin abgesagt. Das bestätigte Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer am Donnerstag.

Das Gericht habe so entschieden, weil weder das Ministerium noch das Gericht Informationen zum neuen Eigentümer haben, sagte Meyer. Am 23. April sollte in Schleswig über die Klage der Gemeinde Groß Grönau gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau verhandelt werden. Anfang der Woche war überraschend bekannt geworden, dass der Investor Mohamad Rady Amar aus dem Flughafen ausgestiegen ist.

Die Yasmina Flughafenmanagement GmbH, die den Flughafen Lübeck betreibt, steckte offenbar schon seit Monaten in finanziellen Schwierigkeiten. Die Gesellschaft sei seit Herbst 2013 mit Pachtzahlungen an die Stadt im Rückstand, ein Mahnverfahren sei eingeleitet worden, sagte Lübecks Bürgermeister am Donnerstag. „Wir waren uns sicher, mit Herrn Amar einen qualifizierten und auch leistungsfähigen Betreiber des Flughafens zu haben. Dass er nun so sang- und klanglos verschwindet und ohne offizielle Mitteilung an jemanden übergibt, den wir nicht kennen, ist enttäuschend”, sagte Saxe.

Rady Amar, hinter dem ein saudischer Investor stand, hatte den hochdefizitären Flughafen Anfang 2013 von der Stadt für den symbolischen Preis von einen Euro gekauft. Wie es jetzt mit dem Airport weitergeht, darüber wollten weder Saxe noch Meyer spekulieren. Eine Übernahme durch das Land im Fall einer Insolvenz schloss Meyer jedoch aus. (dpa)

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