-- Anzeige --

Frankreich: Infrastrukturausbau wegen Geldmangel gefährdet

07.11.2016 10:59 Uhr
Frankreich: Infrastrukturausbau wegen Geldmangel gefährdet
Frankreichs Verkehrsstaatssekretär Alain Vidalies spricht von knapp 600 Millionen Euro, die der Pariser Agentur für Verkehrsinfrastruktur fehlen
© Foto: VR/B.Suard-Medde

Der Pariser Agentur für die Verkehrsinfrastruktur fehlen nach Angaben von Verkehrsstaatssekretär Alain Vidalies bis 2020 an die 600 Millionen Euro.

-- Anzeige --

Paris. Leere Kassen an der Seine: Zur Erfüllung ihrer aktuellen Aufgaben fehlen der Pariser Agentur für Verkehrsinfrastruktur (AFITF) bis zum Jahr 2020 an die 600 Millionen Euro. Das machte Verkehrsstaatssekretär Alain Vidalies vor dem Senat klar, der Zweiten Kammer Frankreichs. Allein für den geplanten Kanalbau Seine-Nord zur Anbindung des Pariser Beckens an die Schifffahrtswege und Häfen in Belgien, Holland und Deutschland  belaufe sich der Fehlbetrag derzeit auf 210 Millionen Euro.

Vidalies sieht als Lösung nur dies: Entweder das Budget der AFITF entsprechend aufzustocken oder auf Großprojekte wie den Kanal, die Bahn-Schnellverbindung zwischen Lyon und Turin und den weiteren Autobahnausbau zu verzichten. Der Minister wies ferner darauf hin, dass die AFITF auch die Kosten für die beim heimischen Fabrikanten Alstom von der öffentlichen Hand in Auftrag gegebenen neuen Bahnzüge übernehmen müsse. Dieser Auftrag war Anfang Oktober von der Regierung erteilt worden, um die Produktion an den Alstom-Standorten Belfort und Reichstett zu retten. Das Unternehmen wollte Belfort schließen.

Was das Kanalprojekt angeht zeigte sich Vidalies überzeugt, dass es wegen seiner mehrfachen Bedeutung für die Anrainerregionen nicht wirklich gefährdet ist. Alles sei für die Umsetzung des Vorhabens vorbereitet, es fehle lediglich ein entsprechendes Dekret, das „so schnell wie möglich“ verabschiedet werden solle. Von den durch den Kanalbau tangierten Regionen hätten alle ihre finanzielle Beteiligung zugesichert, nur die Pariser Großregion Ile-de-France noch nicht. Sie müsse von dem Gewinn des Projekts auch für sie selbst noch stärker überzeugt werden. (jb/ag)   

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.