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Finnland startet System zur Terminvergabe an russischer Grenze

16.12.2014 11:10 Uhr
Finnland startet System zur Terminvergabe an russischer Grenze
Die Vergabe der jeweils eine Stunde geltenden Slots erfolgt unter anderem über eine viersprachige Webseite
© Foto: Screenshot www.evpa.fi

Seit Montag müssen alle LKW-Fahrer ihre Grenzabfertigung in Vaalimaa vorab online, per Telefon oder an Terminals vor der Grenze anmelden.

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Helsinki. Finnland hat für die Abfertigung am wichtigsten Grenzübergang nach Russland ein elektronisches System zur Terminvergabe eingeführt. Seit dem 15. Dezember müssen alle LKW-Fahrer ihre Grenzabfertigung in Vaalimaa vorab anmelden. Für PKW wird das System am 19. Januar in Kraft treten.

Die Vergabe der jeweils eine Stunde geltenden „Slots” erfolgt über die viersprachige Webseite www.evpa.fi, über ein Call-Center oder über Terminals im Vorfeld der Grenze sowie in den Güterhäfen von Kotka und Hamina. Wer sich nicht angemeldet hat, wird am ersten Schlagbaum zurückgeschickt. Dort erfassen Kameras die Nummernschilder und lassen nur die registrierten Fahrzeuge durch.

Verringerung der Wartezeiten als Ziel

Finnland verspricht sich von dem System eine Verringerung der Wartezeiten zu Spitzenzeiten und eine Entlastung der zur Grenze führenden Straßen. Das System wurde von der estnischen Firma Goswift entwickelt und wird seit 2011 an den estnischen Grenzübergängen zu Russland eingesetzt. Auch Litauen nutzt inzwischen das Warteschlangensystem an seinen Checkpoints nach Russland und Weißrussland, Russland testet es an einem Übergang nach Estland.

Im Gegensatz zu Estland, wo für LKW eine Gebühr von 6 Euro verlangt wird, will Finnland das System kostenlos anbieten. Russische Transporteure kritisieren, dass der größte Zeitaufwand beim Passieren der finnisch-russischen Grenze in Valimaa nicht die Wartezeit, sondern die Kontrolle und Abfertigung der Fracht einnimmt. Das System mache deshalb eigentlich nur für den PKW-Verkehr Sinn. Außerdem hätte aufgrund der Sanktionen und der schlechten Wirtschaftsentwicklung der Frachtverkehr so stark abgenommen, dass es gegenwärtig ohnehin keine Warteschlangen gäbe, heißt es in einem Bericht der Moskauer Zeitung „Kommersant“. (ld)

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