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Fehmarn-Tunnel: Dänen erwarten späteren Bahnverkehr

21.05.2015 16:31 Uhr
Fehmarn-Tunnel: Dänen erwarten späteren Bahnverkehr
Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer will mit der Anbindung spätestens 2024 fertig sein
© Foto: Picture Alliance/dpa/Ute Strait

Es mehren sich die Zeichen, dass Eisenbahnzüge erst Jahre später als geplant durch den Tunnel unterm Fehmarnbelt rollen. Die deutsche Seite wäre froh, wenn die Dänen mit dem Bau länger bräuchten.

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Kopenhagen. Das dänische Staatsunternehmen Femern hält eine planmäßige Eröffnung des Fehmarnbelt-Tunnels 2021 weiter für möglich, schließt aber wegen Verzögerungen auf deutscher Seite einen späteren Termin nicht aus. Der Straßen- und Eisenbahntunnel zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland könnte 2021 fertig sein, die Bahnanbindung in Deutschland aber voraussichtlich erst 2024, sagte ein Femern-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

„Der Tunnel muss aber deshalb nicht zwingend auch erst dann fertig werden“, sagte der Sprecher weiter. Das „Hamburger Abendblatt“ (Donnerstag) hatte zuvor berichtet, die Fertigstellung des Tunnels werde „um Jahre verschoben“. Auch der Baustart 2016 sei ungewiss.

„Für uns sind zwei Dinge wichtig“, sagte Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. „Falls Dänemark länger braucht, käme uns das entgegen, weil wir das dann besser mit der Hinterlandanbindung der Bahn synchronisieren könnten. Und wenn wir 2024 Olympia in Hamburg haben wollen, muss bis dahin der Verkehr über die feste Fehmarnbelt-Querung rollen können.“

Dänemark finanziert das Mammutprojekt, Deutschland muss nur für die Hinterlandanbindung aufkommen. Nachdem das Baugesetz für den Tunnel das dänische Parlament passiert hat, laufen bei Femern derzeit die Verhandlungen mit den Bauunternehmen. Diese sollen bis September abgeschlossen sein.

Danach wolle man schnellstmöglich die Verträge unterschreiben und mit dem Bau beginnen, sagte ein Sprecher. Weil der Tunnel mit 7,4 Milliarden Euro deutlich teurer wird als geplant, versuchen die Dänen aber noch, die Preise zu senken. Eine Möglichkeit könnte sein, den Unternehmen längere Bauzeit einzuräumen. (dpa)

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