Paris. Erstmals seit seiner Gründung vor fast einem Vierteljahrhundert bedenkt Eurotunnel seine Aktionäre mit einer Dividende. Für 2008 würden vier Cent je Aktie ausgeschüttet, teilte der Betreiber des Tunnels unter dem Ärmelkanal am Mittwoch in Paris mit. Trotz des Brandes in einer Tunnelröhre, dessen Folgen den Verkehr von September 2008 bis Februar 2009 beeinträchtigten, weist Eurotunnel einen Überschuss von 40 Millionen Euro aus. 2007 war noch ein Verlust von zwölf Millionen Euro angefallen. Operativ sei der Ertrag um neun Prozent auf 261 Millionen Euro gestiegen, heißt es. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 704 Millionen Euro, was bei konstanten Wechselkursen einem Zuwachs um vier Prozent entspricht. Eurotunnel hatte die gesamte Infrastruktur ohne Staatshilfen aufbauen müssen und war daher niemals in die Nähe schwarzer Zahlen gekommen. 2007 war das Unternehmen mit einem Schuldenverzicht der Banken und einer Umgründung samt Kapitalerhöhung gerettet worden. (dpa)
Erstmals Dividende bei Eurotunnel
Betreibergesellschaft macht Gewinn trotz Tunnelbrands