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Ekol plant Umsatz von 600 Millionen Euro

25.05.2016 09:42 Uhr
Ekol plant Umsatz von 600 Millionen Euro
Ekol ist besonders stark im kombinierten Verkehr aktiv
© Foto: Ekol

Der türkische Logistikdienstleister wächst im Rekordtempo. Das soll auch in der Zukunft so bleiben. Diese Expansionsziele hat Ekol für die nächsten Jahre.

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München. Ekol Logistics hat zwischen 2010 und 2015 Wachstumsraten von 25 Prozent erzielt – pro Jahr, nicht im gesamten Zeitraum. Und ein Ende ist nicht absehbar: „Wir wollen auch 2016 weiter wachsen“, sagt Wojciech Brzuska, im Vorstand von Ekol für das Geschäftsfeld International zuständig, im Gespräch mit der VerkehrsRundschau. „2016 peilen wir einen Umsatz von 600 Millionen Euro an“, sagt Brzuska. Doch wie gelingt es dem Unternehmen, Jahr für Jahr zweistellig zuzulegen?

Ein wesentlicher Umsatztreiber ist die Expansion in Europa. Ekol erweitert sein Netzwerk um immer mehr Länder. Zuletzt kamen Ungarn und Italien hinzu (beide 2013), 2014 dann Spanien und im letzten Jahr Polen. „Durch den Einstieg in die neuen Märkte gewinnen wir neue Kunden und neue Umsätze“, sagt Brzuska und nennt als Beispiel Polen: „Dort wollen wir in diesem Jahr einen Umsatz von 16 Millionen Euro erwirtschaften.“

Angriff auf den deutschen Markt

Aber auch in Deutschland will das Unternehmen weiter wachsen. „Wir bieten in Deutschland neben Kontraktlogistik nur internationale Transporte an“, sagt der Ekol-Direktor. Da der Außenhandel weiter zunimmt, will Ekol davon profitieren. „Wir werden auch in Deutschland weiter zulegen“, zeigt sich Brzuska optimistisch.

Zur besonderen Strategie von Ekol gehört, dass das Unternehmen stark im intermodalen Transport tätig ist. So besitzt die Spedition eigene Fähren und befördert mit ihnen Trailer zwischen der Türkei und Griechenland, Italien und Frankreich. Von da aus nehmen die Ekol-Trailer häufig die Bahn im Kombinierten Verkehr (KV). So ist Ekol mittlerweile einer der wichtigsten Kunden von Kombiverkehr, dem größten Kombioperateur in Europa. Genutzt werden aber auch andere Dienstleister wie Rail Cargo Group, Hellmann Rail, European Cargo Logistics und TX Logistik.

Ekol will sein Niederlassungsnetz noch weiter ausdehnen. Nach Gründung einer Niederlassung Anfang des Jahres in Bulgarien ist das Unternehmen seit April in der Tschechischen Republik vertreten. Bislang hat man dort mit einer Agentur zusammengearbeitet. Für 2018 wird dort ein Umsatz von 5 Millionen Euro angestrebt. Bereits jetzt fährt vier Mal die Woche ein Zug von Triest nach Ostrava. Noch in diesem Jahr soll sich diese Zahl auf sechs erhöhen. Im Nachbarland Slowakei will Ekol Ende 2016/Anfang 2017 eine Gesellschaft gründen. „Wir planen zudem auch die Gründung weiterer Niederlassungen in Slowenien, Kroatien und Österreich“, sagt Brzuska, „noch nicht in diesem Jahr, aber vielleicht 2017“.

Im Iran will Ekol kräftig wachsen

Viel verspricht er sich von dem Engagement in Iran. „Wir werden dort ein Unternehmen gründen und kaufen gerade ein Grundstück, um in der Nähe von Teheran ein 20.000 Quadratmeter großes Lager für ein Konsumgüterunternehmen zu errichten“, sagt Brzuska. Der Bau eines zweiten Lagers ist 2017 geplant. „Iran ist ein Land mit 80 Millionen Menschen, ein reiches Land aufgrund der Ölvorkommen und mit einem großen Nachholbedarf aufgrund des Embargos“, zählt er die Vorteile auf. Ekol sieht er optimal platziert, weil die Türkei sich in der Nachbarschaft befindet, Ekol schon im Iran tätig gewesen ist und Kunden zum Beispiel aus der Automobil-, der Konsumgüter- und Elektroindustrie bereits ein großes Interesse gezeigt hätten. (cd/ks)

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