Berlin. Die am Freitag im Bundestag verabschiedete EEG-Novelle sieht vor, dass Schienenunternehmen ab Januar 2015 statt bisher elf Prozent 20 Prozent der vollen EEG-Umlage von derzeit 6,24 Cent pro KWh bezahlen müssen. Die Regelung gilt ab einem Jahresverbrauch von mehr als zwei Gigawattstunden Strom pro Jahr. Bisher lag der Schwellenwert bei 10 Gigawattstunden.
Die Allianz pro Schiene hat die Neufassung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) scharf kritisiert. „So erreicht Deutschland keine Nachhaltigkeitsziele im Verkehrsbereich“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Freitag. Das beschlossene Gesetz bedeute für die Bahnen eine jährliche Zusatzbelastung von mindestens 70 Millionen Euro. Durch den EEG-Beschluss drohe eine Transport-Rückverlagerung von der Schiene auf die Straße. (diwi)