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DVR: Begleitetes Fahren ab 17 auch im Lkw

18.07.2017 13:12 Uhr
DVR: Begleitetes Fahren ab 17 auch im Lkw
Im Pkw schon weit verbreitet, als Modell für den Lkw angedacht: Beleitetes Fahren ab 17
© Foto: Picture Alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat sieht darin eine Maßnahme, um die Zahl der Berufskraftfahrer deutlich zu erhöhen.

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Bonn. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) empfiehlt die Einführung des Begleiteten Fahrens ab 17 Jahren (BF17) im Lkw. Dies sei eine geeignete Maßnahme in der Fahrerlaubnisklasse C/CE, die duale Ausbildung zum Berufskraftfahrer deutlich zu verbessern. Dazu müssten das Mindestalter zum Erwerb dieser Fahrerlaubnisklassen gesenkt und die Voraussetzungen auf europäischer Ebene geschaffen werden. Eine entsprechende Initiative sei durch die Bundesregierung anzustreben, machte der DVR deutlich.

„Bei der Ausbildung kommt es darauf an, eine möglichst lange Begleitphase zu erreichen. Die jungen Fahrer könnten intensiver von der Berufs- und Fahrerfahrung ihrer Kollegen profitieren“, sagte DVR-Präsident Walter Eichendorf. Ferner müssten die theoretischen Ausbildungsinhalte enger mit dem Erwerb praktischer Fahrerfahrung verzahnt werden. Darüber hinaus sollte über ein medizinisch-psychologisches Gutachten nachgewiesen werden, ob die jungen Leute körperlich und geistig geeignet sind, einen Lkw unter Begleitung zu lenken.

Mehr Verkehrssicherheit und weniger Unfälle

„Sowohl die zusätzliche Fahrerfahrung als auch die dadurch mögliche Verbesserung der Ausbildungsqualität lassen eine Erhöhung der Verkehrssicherheit der Berufskraftfahrer und eine Verringerung der Unfallzahlen erwarten“, zeigt sich der DVR-Präsident optimistisch. Gleichzeitig sei es durch BF17 im Lkw möglich, geeignete Jugendliche für die Ausbildung zum Berufskraftfahrer anzusprechen und damit dem Nachwuchsmangel in der Branche zu begegnen.

Für Fahranfänger im Pkw wurde mit BF17 die Möglichkeit geschaffen, zusätzliche Fahrerfahrung vor dem Beginn des Alleinfahrens innerhalb eines geschützten Rahmens zu gewinnen. Dadurch konnte bei den Teilnehmern sowohl ein Rückgang der Unfälle als auch der Verkehrsauffälligkeiten um rund 20 Prozent erreicht werden, während in der Begleitphase kaum Unfälle zu verzeichnen sind. „Es bietet sich daher an, diese positiven Erfahrungen auf die Gruppe der Berufskraftfahrer zu übertragen, um das Anfängerrisiko zu reduzieren“, sagte der DVR-Präsident. (sno)

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