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Dritter Warnstreiktag in Bayern

28.11.2014 11:59 Uhr
Dritter Warnstreiktag in Bayern
In Bayern versucht die Gewerkschaft Verdi ihre Forderungen mit Warnstreiks durchzusetzen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Sebastian Kahnert

Am Donnerstag gab es Arbeitsniederlegungen beim Expressdienstleister Transoflex in Attaching bei Freising und bei DPD in Aschaffenburg. Verdi will die Situation eskalieren.

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Freising/Aschaffenburg. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat ihre Streikmaßnahmen in Bayern auch am Donnerstag fortgesetzt. Arbeitsniederlegungen gab es beim Expressdienstleister Transoflex in Attaching bei Freising und bei DPD in Aschaffenburg. Laut Gewerkschaftsangaben beteiligten sich in 30 Mitarbeiter bei Transoflex am Warnstreik. Bei DPD in Aschaffenburg beteiligten sich laut Verdi rund 100 Beschäftigte an dem Warnstreik.

Das ist die dritte Aktion in dieser Woche. In der Nacht zum Dienstag legten die zehn Mitarbeiter der Spedition Schäflein in Röthlein/Unterfranken zeitweise die Arbeit nieder. Am Mittwoch kam es bei Transoflex in Schwarzenbruck bei Nürnberg zu einem mehrstündigen Ausstand.

Anton Hirtreiter, Verhandlungsführer von Verdi Bayern, sagte gegenüber der VerkehrsRundschau, dass man bis zur dritten Verhandlungsrunde der Tarifgespräche mit den Arbeitgeberverbänden am 8. Dezember in Ismaning, jeden Tag eine Aktion in einer bayerischen Spedition durchführen werde. „Wir steigern die Auswirkungen der Streiks jeden Tag“, kündigte Hirtreiter an. Man sei in der Lage, kurzfristig in 10 bis 15 Unternehmen Streiks zu organisieren. Verdi kündigte an, im Falle eines Scheiterns der Gespräche, die Aktionen bis Weihnachten fortzusetzen.

Zur dritten Verhandlungsrunde erwarte man „ein verbessertes Angebot, das auch beinhaltet, dass die Kraftfahrer von den Lohnerhöhungen nicht ausgenommen werden“, fordert Verdi-Verhandlungsführer Hirtreiter.

Der Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) machte bislang ein Tarifangebot von 1,9 Prozent Lohnerhöhung. Verdi fordert dagegen eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent, mindestens jedoch um 120 Euro, sowie eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 50 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. (diwi)

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