Dortmund. Während die Bundesregierung jüngst im weiterentwickelten Aktionsplan Güterverkehr die Förderung des Einsatzes von Lastenrädern bei der Verteilung von Gütern auf der letzten Meile hinwies und den Ländern und Kommunen Unterstützung zusagte, verstärken selbige ihre Bemühungen. Mit der ersten „Cargobike Dortmund“ unterstrich die Ruhrgebietsmetropole ihre Ambitionen, im innerstädtischen Verkehr den Anteil des Fahrrads am „Modal Split“ zu steigern. Man sehe da noch einiges Potenzial, gerade auch bei der Auslieferung per Lastenrad, unterstrich Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) bei der Prämierung von Lastenradkonstruktionen.
Die Veranstaltung wurde von der lokalen Wirtschaftsförderung sowie der Industrie- und Handelskammer ins Leben gerufen und umfasste neben dem Konstruktionswettbewerb sowie einigen Ständen von Herstellern und Dienstleistern vom lokalen KEP-Dienst „Heißer Reifen“ bis hin zu „Go Express“ auch ein Lastenradrennen auf dem Rathausplatz. Sierau betonte, man stehe im „Wettbewerb der Städte“ um innovative, nachhaltige Logistikkonzepte ganz vorn. Er sehe den Einsatz von Lastenrädern aber auch im Gesamtkontext mit der Förderung des Radverkehrs im allgemeinen, wofür ein Klima geschaffen werden müsse. Stefan Peltzer von der IHK ergänzte, die „Cargo Bike Dortmund“ sei bundesweit einzigartig und neben dem Mobilitätsmanagement für Personen sowie der Elektromobilität ein „weiteres Aushängeschild für die Rolle Dortmunds als Standort nachhaltiger Logistik“. (jr)