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Dobrindt will Deaktivieren von Notbremsassistenten überdenken

05.07.2017 16:23 Uhr
Dobrindt will Deaktivieren von Notbremsassistenten überdenken
Um die Zahl von Auffahrunfällen mit Lkw-Beteiligung zu senken, sprechen sich Verkehrsexperten dafür aus, dass der Notbremsassistent immer eingeschaltet sein muss
© Foto: Daimler

Nachdem der Bundesrat sowie Transport- und Logistikverbände schon länger ein Abschaltverbot für Notbremsassistenten in Lkw fordern, erwägt der Bundesverkehrsminister eine entsprechende Regelung.

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Penzberg/Dresden. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) erwägt ein Verbot der Deaktivierung von Notbremsassistenten in Omnibussen und Lkw. „Es ist richtig darüber nachzudenken, die Deaktivierung nicht mehr zu ermöglichen“, sagte Dobrindt am Mittwoch im oberbayerischen Penzberg. In Omnibussen sei das Abschalten dieses Systems eher unüblich, in Lastwagen werde es hingegen oft getan, erläuterte Dobrindt.

Der ADAC hatte nach dem Busunfall vom Montag mit 18 Toten in Nordbayern strengere gesetzliche Vorgaben für den Einsatz von Notbremsassistenten gefordert. Für neu zugelassene Busse und Lastwagen sind diese seit 2015 vorgeschrieben. Bei dem Unfall war auf der Autobahn 9 bei Münchberg ein Reisebus im Stau auf einen Sattelzug aufgefahren und hatte Feuer gefangen. Der Bundesrat forderte bereits vergangenes Jahr, die Abschalt-Möglichkeit bei Notbremsassistenten zu verbieten.

Mehr Informationen zu Assistenzsystemen und zur Unfallverhütung finden Abonnenten im Weiterbildungsportal von VerkehrRundschau plus in der Schulung "Unfallverhütung": weiterbildung.verkehrsrundschau-plus.de

(dpa/ag)

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