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Die meisten Flüchtlinge haben Calais verlassen

26.10.2016 15:51 Uhr
Die meisten Flüchtlinge haben Calais verlassen
Neu errichtete Zäune und Mauern am Hafen von Calais und am Ärmelkanaltunnel sollten zuletzt Übergriffe von Flüchtlingen auf den Güterverkehr verhindern
© Foto: Picture Alliance/dpa/EPA/Etienne Laurent

Bald freie Fahrt für den Güterverkehr nach England: Nach der Auflösung des Flüchtlingscamps haben Tausende Migranten die nordfranzösische Hafenstadt verlassen.

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Calais. Im Flüchtlingscamp von Calais in Nordfrankreich sind Gasflaschen explodiert. Dabei wurde in der Nacht ein Flüchtling leicht verletzt, wie der Radiosender France Inter berichtete. Demnach gab es auch mehrere Brände in dem Camp. Der sogenannte Dschungel von Calais wird seit Montag von den Behörden geräumt. Knapp zwei Drittel der Bewohner verließen bisher freiwillig das Elendslager. Viele Zelte und Behelfsunterkünfte stehen bereits leer. Die Räumung wird auch heute fortgesetzt. Etwa 5000 Flüchtlinge seien bereits registriert und in sichere Unterkünfte gebracht worden, sagte die Präfektin des Départements Pas-de-Calais, Fabienne Buccio. Etwa 1000 Menschen warteten noch vor dem Transitzentrum unweit des Lagers.

An die Auflösung des Flüchtlingscamps in Calais knüpft die Speditions- und Transportbranche die Hoffnung, dass sich die Lage in der Region nun wieder normalisiert und größere Störungen in der Lieferkette der Vergangenheit angehören.

Seit rund einem Jahr erschwerten täglich viele Flüchtlinge, die versuchen sich als blinde Passagiere auf und in Lkw nach England zu schmuggeln, den Güterverkehr über den Ärmelkanal. Falls dann tatsächlich jemand auf den Fahrzeugen entdeckt wurde, sahen sich Fahrer und auch Fuhrunternehmer Schlepper-Vorwürfen ausgesetzt und wurden mit vier- bis fünfstelligen Bußgeldern belegt. Die dramatische Flüchtlingssituation am Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien hatte außerdem regelmäßig zu Kontrollen und folglich zu Staus geführt. Einige der betroffenen Unternehmer verzeichneten Millionenschäden wegen Verzögerungen oder Güterschäden. (dpa/ag)

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