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Deutsche Post-DHL-Vorstand Roger Crook tritt zurück

28.04.2015 10:22 Uhr
Deutsche Post-DHL-Vorstand Roger Crook tritt zurück
Roger Crook, war seit 2011 Vorstand von DHL Global Forwarding/Freight
© Foto: Deutsche Post DHL

Crook hatte seit 2011 die Speditionssparte Global Forwarding-/Freight geleitet. Nun übernimmt Vorstandschef Frank Appel Crooks Aufgaben in Personalunion.

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Bonn. Roger Crook, Vorstand für den Geschäftsbereich DHL Global Forwarding, Freight, hat heute sein Vorstandsmandat „aus persönlichen Gründen“ nieder gelegt. Das teilte Deutsche Post DHL heute gegenüber der VerkehrsRundschau mit. Der Name eines potenziellen Nachfolgers für Crook nennt die Post nicht. Bis zur Berufung eines neuen Vorstands für das Geschäftsfeld Global Forwarding, Freight werde Deutsche-Post-DHL Chef Frank Appel, die entsprechenden Aufgaben in Personalunion übernehmen.

Die operative Leitung des Geschäftsfelds Global Forwarding wird ab sofort als interimistischer CEO der Schweizer Renato Chiavi verantworten, teilt die Post mit. Er hatte bereits von 1995 bis 2006 das See- und Luftfrachtgeschäft der damaligen DHL Danzas erfolgreich geleitet, so die Post. Zudem bleibt Amadou Diallo CEO Freight und führt weiter das Speditionsgeschäft mit Schwerpunkt auf Land- und Schienentransport.

Crook hatte sein Vorstandsamt im März 2011 übernommen und war damit Hermann Ude als Konzernvorstand für DHL Global Forwarding, Freight nachgefolgt. Ude hatte seinerzeit sein Amt „aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige strategische Schwerpunktsetzung des Unternehmens“ vorzeitig niedergelegt.

Crooks Ausscheiden kommt nicht wirklich überraschend. Der Topmanager hatte zwar lange Jahre im Konzern den Bereich DHL Express Asia Pacific, Eastern Europe, Middle East and Africa erfolgreich geleitet. Seit 1988 war er damit insgesamt für DHL im Expressgeschäft in diversen Positionen tätig gewesen. Indem DHL Global Forwarding-/Freight-Bereich, in dem die Post ihre Luft-, See- und Landverkehrsaktivitäten gebündelt hat, ging es aber im vergangenen Jahr nicht wirklich voran. So legte der Umsatz in diesem Bereich in2014 lediglich um 0,9 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig brach der EBIT um 38,7 Prozent gegen über 2013 ein. Vor allem die Kosten des neuen Transformationsprogramms „New Forwarding Environment“ in der See- und Luftfracht belasten nach wie vor die Sparte, heißt es. Und selbst Jeroen Eijsink, der im März 2013 als CEO der DHL Freight in Deutschland mit großen Ambitionen gestartet war, gab nach gerade einmal zwei Jahren im Februar 2015 dieses Amt auf. Nun macht Deutsche Post-DHL-Vorstandsvorsitzender Appel die Sparte Global Forwarding/Freight also zur Chefsache. (eh)

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