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DB-Cargo-Güterzug soll von China nach Hamburg fahren

08.09.2016 17:20 Uhr
DB-Cargo-Güterzug soll von China nach Hamburg fahren
Ab Oktober soll ein Güterzug vom chinesischen Hefei nach Hamburg rollen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Christian Charisius

Die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn und die chinesische Stadt Hefei wollen den Schienengütertransport zwischen Hamburg und China aufnehmen und weiter ausbauen.

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Berlin. Die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn (DB Cargo) und die Stadtverwaltung der chinesischen Stadt Hefei haben Anfang September in Berlin ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Die beiden Partner wollen den Schienengütertransport von Hefei nach Hamburg erstmalig aufnehmen und weiter ausbauen. Nach Angaben von DB Cargo ist Hefei durch seine zentrale Lage in der Provinz Anhui in Ostchina Güterdrehkreuz für Kunden im östlichen und südlichen China, zum Beispiel in Shanghai oder Jiangsu.

Voraussichtlich ab Oktober soll zunächst ein Zug pro Woche von Ost nach West verkehren. Die Route führt auf 10.600 Kilometern über Dostyk in Kasachstan, Moskau und Warschau nach Deutschland. Ein Güterzug benötigt für diese Strecke rund 15 Tage. Transportiert wird eine Vielzahl verschiedener Güter, von Photovoltaik-Elementen über Computer bis hin zu Textilien. Die Transporte organisiert Trans Eurasia Logistics, ein Joint Venture der Deutschen Bahn und der Russischen Eisenbahnen. Trans Eurasia Logistics bietet bereits seit mehreren Jahren Zugverbindungen zwischen Europa und zahlreichen Regionen in China an.

Für die städtische Verwaltung von Hefei ist die Kooperation mit DB Cargo ein Beitrag zur chinesischen Seidenstraßen-Initiative „One Belt - One Road“. China will über diese Initiative in Drittländern Infrastruktur-Maßnahmen gestalten und so in über 65 Ländern aktiv werden.

„Wir freuen uns, die Schienentransporte entlang der traditionellen Seidenstraße durch die Kooperation mit Hefei weiter auszubauen“, sagte Jürgen Wilder, Vorstandsvorsitzender DB Cargo. „Das stetig steigende Transportvolumen auf der transeurasischen Landbrücke zeigt, dass sich die Güterbahn als wettbewerbsfähige Alternative zu den anderen Verkehrsträgern etabliert hat. Ich bin davon überzeugt, dass in Zukunft noch mehr Kunden die Schiene für ihre Transporte von und nach China nutzen werden.“ (tb/ag)

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