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Daimler senkt Prognose für Lkw-Sparte

20.05.2016 08:48 Uhr
Daimler senkt Prognose für Lkw-Sparte
Schwieriges Marktumfeld: Vor allem in Amerika schwächelt der Lkw-Absatz
© Foto: Daimler

Während es im Pkw-Geschäft für Daimler rund läuft, schwächelt die Lastwagensparte. Die Bestellungen in wichtigen Märkten gehen zurück.

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Stuttgart. Die Absatzkrise in wichtigen Märkten hat die Lastwagensparte des Autokonzerns Daimler zu einer Gewinnwarnung gezwungen. Daimler Trucks senkte am Donnerstag die Geschäftsprognose für das laufende Jahr. Die seit Monaten schwierige Lage in den globalen Lkw-Märkten habe sich in den vergangenen Wochen weiter verschärft.

Die Sparte erwartet nun für das Jahr 2016, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus dem laufenden Geschäft sowie der Absatz „deutlich unter den sehr guten Vorjahreswerten“ liegen werden. Das teilte Daimler am Abend in einer Pflichtmitteilung an die Börse mit.

Daimler verwies im einzelnen darauf, dass es etwa in Nordamerika bei den Bestellungen insbesondere bei schweren Lastwagen keine Belebung gebe. Im Mittleren Osten wirke sich der niedrige Ölpreis anhaltend negativ auf die Nachfrage aus. Hinzu kämen schwierige Märkte in Brasilien, Indonesien und in der Türkei. Brasilien etwa leidet derzeit unter einer schweren Wirtschaftskrise.

Weiterer Stellenabbau in Brasilien

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung werde Daimler Trucks die bereits laufenden “Effizienzmaßnahmen“ verstärken, hieß es. In Brasilien werde es einen weiteren Stellenabbau geben. Daimler Trucks geht von Belastungen in Höhe von bis zu 100 Millionen als Sondereffekt im Jahr 2016 aus. Für den Konzern geht Daimler aber weiter davon aus, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern leicht zu steigern.

Die Nutzfahrzeug-Branche steckt insgesamt in einem schwierigen Jahr. Mit Blick auf den Einbruch in Brasilien sowie ein schwächelndes US-Geschäft hatte Daimler-Nutzfahrzeugchef Wolfgang Bernhard bereits im Februar gesagt: „Ein schwieriges Umfeld wird eigentlich noch schwieriger.“ Ähnlich skeptisch hatte sich auch der schwedische Konkurrent Volvo geäußert. (dpa)

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