Berlin. Der reale Umsatz des weltweiten Transportsektors (Personen- und Güterverkehr) wird im Jahr 2014 um etwa 3 Prozent steigen. Das Verkehrsgewerbe profitierte dabei insbesondere im ersten Halbjahr von verbesserten allgemeinwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenüber 2013, so ein zentrales Ergebnis des aktuellen Branchenberichts „Transport und Logistik“, der gestern in Berlin vorgestellt wurde. Der Transportsektor in Europa dürfte nach zwei Jahren mit realen Umsatzrückgängen 2014 ein Wachstum von 1,5 Prozent erreichen.
Noch besser schneidet dabei der deutsche Markt: Hierzulande könnte das Gütertransportaufkommen 2014 laut Prognose der Commerzbank um 2,5 Prozent zunehmen und damit das Rekordniveau des Jahres 2008 übertreffen. Bei gleichbleibender wirtschaftlicher Dynamik dürfte 2015 in Deutschland mit einem ähnlich hohen Zuwachs wie in diesem Jahr zu rechnen sein. Impulse erwarten die Bänker im internationalen Verkehr aufgrund des schwächeren Euros.
„Der Logistik-Standort Deutschland ist weltweit mitführend und profitiert vom starken deutschen Export, allerdings sind künftig hohe Investitionen zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur erforderlich“, sagt Andreas Roth, verantwortlich für das Großkundengeschäft Region Ost der Commerzbank AG.
E-Commerce einer von zwei Wachstumsfelder
Zwei Wachstumsfelder hat die Commerzbank in dem Bericht hervorgehoben: Zum einen der Paketversand an private Verbraucher, der durch den kräftig steigenden Internethandel weiter getrieben wird. Zum anderen nimmt die Auslagerung von Logistikaufgaben an externe Dienstleister weiter zu und erweist sich laut den Branchenanalysten ebenfalls als sehr wachstumsstark.
Wie es um die Konjunktur in Deutschland bestellt ist, welche Folgen die Wirtschaftsprognosen für den Transportsektor haben und mit welchem Wachstum bei den einzelnen Verkehrsträgern 2014 und 2015 zu rechnen ist, können Sie in der Titelgeschichte der VR 45/2014 lesen, die am 7. November erscheint.
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