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CMA CGM denkt an Allianz mit UASC und CSCL

20.07.2014 21:23 Uhr
CMA CGM denkt an Allianz mit UASC und CSCL
CMA CGM strebt möglicherweise eine Allianz mit UASC und CSCL an
© Foto: HHM/Hasenpusch

Die französische Reederei sucht nach dem Scheitern von P3 offenbar nach einer eigenen Vereinbarung zur gemeinsamen Schiffsnutzung mit anderen Reedereien.

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London/Paris.Die französische Reederei CMA CGM hält laut der britischen Agentur Drewry Shipping Consultants und der französischen Agentur Alphaliner Ausschau nach einer eigenen Vereinbarung zur gemeinsamen Schiffsnutzung mit anderen Reedereien, nachdem die P3-Allianz mit der dänischen Reederei Maersk und der Schweizer MSC an den chinesischen Regulatoren gescheitert ist. Beide Agenturen nennen in diesem Zusammenhang die Reedereien United Arab Shipping Company (UASC) und die China Shipping Container Liner (CSCL).

„Beide Reedereien orderten kürzlich 18.000 TEU-Containerschiffe und haben zudem in der Vergangenheit mit CMA CGM zusammengearbeitet. Der Verbund könnte auch nötig sein, da die französische Reederei 28 Containerschiffe mit 9.000 TEU bestellt hat, die für den Nord-Süd-Handel passender erscheinen“, sagte Drewry. Alphaliner stimmt darin überein, dass CMA CGM sehr wahrscheinlich eine „2CU“-Allianz mit CSCL und UASC eingehen wird. Daraus könnte gemäß der Agentur eine „Vierwege-Schlacht mit 2M, 2CU, CKYHE und der G6-Allianz entstehen.“

Drewry erklärte: „Maersk und MSC versuchen, mit dem Vorschlag zur 2M-Allianz die chinesischen Regulatoren zu überzeugen. 2M hat einen kleineren Marktanteil und sieht nicht so sehr nach einem Kartell aus.“ Alphaliner stimmte zu: „2M wird ungleich der verworfenen P3 keinen gemeinsamen marinen Betrieb beinhalten und das gemeinsame Koordinierungskomitee von 2M wird keine unabhängige Ausführungsgewalt besitzen.“ Die Londoner Agentur sagte: „Der 32-prozentige Marktanteil von Maersk und MSC an der effektiven westwärtsgehenden Kapazität liegt höher als die von der EU festgelegten 30 Prozent und müsste daher sorgfältig untersucht werden.“

Gemäß Alphaliner liegt der Hauptkonfliktbereich im Asien-Europa-Handel, wo die 2M-Allianz 33 Prozent der Kapazität im Asien-Nordeuropa-Handel und 38 Prozent der Kapazität auf den Ferne Osten-Mittelmeer-Linien kontrollieren würde. „Obwohl der Kapazitätsanteil der 2M in beiden Märkten die von den Regulatoren gesetzte 30 Prozent-Grenze übersteigt, heben die beiden Reedereien die Natur einer reinen Vereinbarung zur Schiffsnutzung und nicht einer engen Allianz hervor.“ Laut Alphaliner hat 2M bereits allen bisherigen Partnern die Beendigung aller relevanten Ost-West-Slotvereinbarungen bekannt gegeben. (rup)

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