-- Anzeige --

Bundesverkehrswegeplan: Ramsauer will weg vom „Wunschkatalog“

01.02.2013 17:16 Uhr
Bundesverkehrswegeplan: Ramsauer will weg vom „Wunschkatalog“
Die Sanierung maroder Brücken soll unter anderem im Vordergrund der Investitionen stehen
© Foto: dapd/Sascha Schuermann

Verkehrsminister Ramsauer will in den nächsten Bundsverkehrswegeplan für die Jahre 2015 bis 2030 nur noch Projekte aufnehmen, die eine echte Chance auf Umsetzung haben.

-- Anzeige --

Berlin. Mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan soll nach dem Willen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer künftig die Beseitigung von Engpässen Vorrang haben. Dabei gelte aufgrund der knappen Kassen weiterhin der Grundsatz „Erhalt vor Neubau“, sagte Ramsauer am Freitag in Berlin mit Blick auf den nächsten Bundesverkehrswegeplan für die Jahre 2015 bis 2030.

Bedauernd stellte der CSU-Politiker fest, dass von den 850 angemeldeten Bauvorhaben des alten Plans nur ein Bruchteil verwirklicht worden sei. Deshalb wolle er für den nächsten Bundsverkehrswegeplan für die Jahre 2015 bis 2030 wegkommen von dem bisherigen „Wunschkatalog“ und nur noch  Projekte aufnehmen, „die eine echte Chance auf Umsetzung haben“. Dazu soll eine neue Kategorie „vordringlicher Bedarf Plus“ geschaffen werden. „Dort werden Projekte aufgeführt, die zumindest sicher gebaut werden“, sagte Ramsauer.

Er stellte klar, dass die Sanierung maroder Brücken, überlasteter Gleisabschnitte und Autobahnen im Vordergrund der Investitionen stehen sollen. Die Länder müssen sich darauf einstellen, dass ihre angemeldeten Projektwünsche von einem Gutachter überprüft werden. Es werde eine Plausibilitätsprüfung geben, kündigte der Minister an.

Der neue Bundesverkehrswegeplan soll erst nach der Bundestagwahl beschlossen werden, voraussichtlich Ende 2015. Ramsauer machte deutlich, dass er trotz der Sparanstrengungen der Regierung mehr Geld für sein Ressort beanspruche. Dabei verwies er auf den Beschluss des CDU-Parteitages vom Dezember. Die Delegierten hatten sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Investitionen in Bundesfernstraßen bis 2017 um insgesamt fünf Milliarden Euro aufzustocken. (jök)      

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.