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Brunsbüttel bekräftigt Interesse an LNG-Terminal

04.09.2015 08:57 Uhr
Brunsbüttel bekräftigt Interesse an LNG-Terminal
Der Hafen Brunsbüttel will Standort für ein LNG-Terminal werden
© Foto: VTG

Der Hafen Brunsbüttel möchte sich als Standort für ein deutsches LNG-Terminal positionieren. Dazu wurde ein Abkommen mit Nederlandse Gasunie unterzeichnet, um eine Potenzialanalyse durchzuführen.

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Brunsbüttel. Der Hafen Brunsbüttel kommt offenbar bei seinen Bemühungen voran, sich als Standort für ein mögliches deutsches LNG-Terminal zu positionieren. Auf einer Veranstaltung in Brunsbüttel wurde bekannt, dass die Nederlandse Gasunie ein Abkommen mit Brunsbüttelports mit dem Ziel unterzeichnet hat, das Potenzial des an der Elbemündung gelegenen Hafen für ein LNG-Terminal zu analysieren. Das Staatsunternehmen Gasunie betreibt Europas größtes LNG-Terminal in Rotterdam.

Die Ergebnisse liegen noch nicht vor, aber Marcel Tijhuis von der Gasunie zeigte sich optimistisch: „2005 gab es in den Niederlanden weniger Grund ein Terminal zu bauen als heute in Deutschland.“ Entscheidend sei aber, dass Brunsbüttel genug Kunden für das verflüssigte Erdgas findet. Brunsbüttels Hafen-Chef verwies in diesem Zusammenhang auf den Chemcoastpark als größtes schleswig-holsteinisches Industriegebiet mit einem hohen Energiebedarf. Außerdem hatte Brunsbüttel bereits im Januar eine Kooperation mit dem Schienenlogistiker VTG bekannt gegeben mit dem Ziel, LNG per Bahn an andere Bedarfsstellen in Deutschland zu transportieren.

Schützenhilfe erhält Brunsbüttel von der schleswig-holsteinischen Landesregierung. Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Frank Nägele betonte, dass LNG ein wichtiger Baustein bei den Bemühungen sei, sich von Erdgas aus der Pipeline unabhängig zu machen, das von Russland, den Niederlanden und Norwegen nach Deutschland geliefert wird. Als Wackelkandidat gelten neben Russland auch die Niederlande, die ihre Erdgasförderung in den nächsten Jahren deutlich drosseln müssen. Der Grund: In den Fördergebieten rund um Groningen hat es seismische Probleme bis hin zu Erdbeben gegeben.

Die Bundesregierung ist in Bezug auf LNG bislang deutlich weniger aufgeschlossen als die Landesregierung. Allerdings sieht der Bund das verflüssigte Gas als echte Alternative zu konventionellen Schiffskraftstoffen und zum Diesel für den LKW-Schwerverkehr. Das Land Schleswig-Holstein habe mittlerweile einen Vorstoß in Sachen LNG beim Bund Unternommen, erklärte Nägele. (hel)

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