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Bremer Spediteure fordern mehr Zuverlässigkeit von Reedereien

24.05.2017 11:31 Uhr
Bremer Spediteure fordern mehr Zuverlässigkeit von Reedereien
Die Bremer Spediteure wollen sich mehr auf die Reedereien verlassen können
© Foto: Eurogate

Der Verein der Bremer Spediteure blickt positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung. Allerdings sei dafür die Verlässlichkeit der Reedereien gefordert.

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Bremen. Die Bremer Spediteure schätzen die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, Europa und weltweit positiv ein. Sie erwarten weitere Mengensteigerungen vor allem im internationalen Seeverkehr. Das geht aus einem Schreiben des Vereins Bremer Spediteure hervor. Der Verein fordert dazu jedoch von den Reedereien eine höhere Planbarkeit, Berechenbarkeit und Verlässlichkeit als sie aktuell gegeben sei.

Zuverlässige Containerschifffahrt von hoher Bedeutung

Da die Organisation und Abwicklung von Transporten über See zu den wichtigsten Betätigungsfeldern Bremer Spediteure gehöre, sei für sie von besonderer Bedeutung, dass die Linienreedereien zuverlässige und leistungsfähige Dienste anbieten.

Gerade die Containerschifffahrt stehe in einem dramatischen Wandel. Von den ehemals rund 20 großen Containerlinienreedereien werden in absehbarer Zeit lediglich noch zwölf ihre Dienste anbieten. Seit April dieses Jahres haben sich die Linienreedereien zu drei großen Konsortien zusammengeschlossen. Ob die Konsolidierung damit ein vorläufiges Ende gefunden hat, stehe noch in den Sternen.

Anheben des Ratenniveaus unvermeidlich

Oliver Oestreich, Vorsitzender des Vereins Bremer Spediteure, geht davon aus, „dass es sich kein Unternehmen der Welt erlauben kann, Jahr für Jahr zwei- oder gar dreistellige Millionenbeträge zu verlieren“. Daher hielten es die Bremer Spediteure für unvermeidlich, dass das Ratenniveau in den weltweiten Fahrtgebieten angehoben wird.

Zugleich fordern die Spediteure Planbarkeit, Berechenbarkeit und Verlässlichkeit von den Reedereien. Dies gelte sowohl für angekündigte Ratenerhöhungen als auch für die Verfügbarkeit von Stellplätzen und Equipment.

Getroffene Ratenabsprachen einhalten

„Dass Verlader und Spediteure in diesem Frühjahr teilweise sechs Wochen warten mussten, um einen Container an Bord eines Schiffes unterzubringen, darf sich nicht wiederholen.“ fordert Oestreich. Zur Verlässlichkeit gehöre für den Verein auch, dass sich die Reedereien an einmal getroffene Ratenabsprachen halten.

So sei es im Frühjahr vorgekommen, dass Reedereien trotz fester Vereinbarungen und Buchungen für bestimmte Abfahrten plötzlich deutlich höhere Raten forderten, verbunden mit der Androhung, anderenfalls den Container nicht an Bord zu nehmen. „Hanseatische Kaufmannsgebaren sehen anders aus“ kommentiert Oestreich trocken. (jt)

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