-- Anzeige --

BÖB kritisiert geplante Streichung von Güterverkehrsstellen

31.05.2016 09:40 Uhr
BÖB kritisiert geplante Streichung von Güterverkehrsstellen
Der BÖB hebt die Bedeutung von Binnenhäfen als wichtige Knotenpunkte der Logistik hervor
© Foto: Bayernhafen Aschaffenburg

Nach Ansicht des Verbandes gefährden die Pläne von DB Cargo Binnenhäfen in ihrer Funktion als Knotenpunkt.

-- Anzeige --

Berlin. Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) kritisiert die Überlegungen von DB Cargo, über 200 Güterverkehrsstellen in Deutschland nicht mehr zu bedienen. Dazu gehören auch Binnenhäfen. Binnenhäfen seien wichtige Knotenpunkte der Logistik, die nicht in Frage gestellt werden dürften, betonte der Verband. Würden sie in ihrer Verknüpfungsleistung beeinträchtigt, würde dies das komplette Gesamtsystem schwächen.

„Natürlich haben wir Verständnis dafür, dass DB Cargo über ihre Prozesse nachdenkt“, sagt Joachim Zimmermann, Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen und Geschäftsführer der Bayernhafen Gruppe. Allerdings habe die Art der Veröffentlichung über die mögliche Schließung von Verladestellen dem Schienengüterverkehr einen Bärendienst erwiesen. Die zunächst genannte Zahl sei viel zu hoch gewesen, ferner seien Standorte genannt worden, die gar nicht betroffen sind. Dies habe unnötige Diskussionen angestoßen, die den Binnenhäfen als Güter-Drehscheiben schaden, machte Zimmermann deutlich.

Die aktuelle Strategie läuft nach Ansicht des BÖB allen politisch gewollten Überlegungen zuwider, Güterverkehre auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Bahn und Schiff zu verlagern. Aus diesem Grund müsse DB Cargo schnellsten den angekündigten Dialog führen, um Klarheit zu schaffen. Die betroffenen Binnenhäfen könnten so mit ihren Kunden Lösungen erarbeiten, wie die notwendigen Rangier- und Zustellleistungen anders erbracht werden könnten- zum Beispiel durch private Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Die Bahn hatte im März bekannt gegeben, insgesamt 215 vor allem umsatzschwache Verladestationen schließen zu wollen. Als Alternative nannte die Bahn unter einem eine „Verlagerung auf Lkw“. (sno)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.