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Ausbildung: Super Stimmung

05.12.2014 10:02 Uhr
Ausbildung: Super Stimmung
Auszubildende haben derzeit beste Chancen auf eine Übernahme
© Foto: Fotolia/Halfpoint

Immer mehr Azubis werden nach der Ausbildung übernommen. Aber auch alle anderen habe gute Chancen auf einen tollen Job, wenn sie geschickt vorgehen.

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Nürnberg. Vor wenigen Wochen ging das Ausbildungsjahr wieder los. Für viele Auszubildende ihr letztes. Nicht mehr lange also bis zum Endspurt – und damit lernen für die letzten Tests, Abschlussprüfungen schreiben, Zeugnisse überreicht bekommen und natürlich Partys feiern! Zumindest werden wohl die ordentlich feiern, die bei den Prüfungen gut abschneiden und übernommen werden. Aber was ist eigentlich mit denen, die nicht übernommen werden? Zum Feiern wird ihnen wohl nicht zumute sein. Den Kopf in den Sand stecken und Trübsal blasen, ist aber auch nicht die beste Idee. Vielmehr ist Eigeninitiative gefragt, um so schnell wie möglich einen tollen Job zu finden.

Die gute Nachricht vorweg: Der Großteil der Azubis wird von seinen Ausbildungsbetrieben übernommen. 2013 waren es rund zwei Drittel aller Ausbildungsabsolventen, so das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von rund 16.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Übernahmequote ist damit so gut wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1996.

Ausschlaggebend dafür dürfte die Tatsache sein, dass Auszubildende und Fachkräfte fehlen. 2013 blieb jeder fünfte Ausbildungsplatz unbesetzt. Besonders hart traf es ostdeutsche Betriebe. Dort konnte sogar jeder dritte Ausbildungsplatz nicht besetzt werden. „Dennoch ist aber nicht nur die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen gestiegen, sondern auch die der Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben: Im September 2012 waren noch 15.600 Bewerber unversorgt, im September 2013 waren es 21.000“, so die IAB-Forscher.

Übrigens ist die Perspektive für die Aus­zubildenden in kleinen Betrieben oft sicherer als in Mittel- und Großbetrieben. Dort bekamen die meisten Lehrlinge zunächst einen befristeten Vertrag. Viele kleine Betriebe stellten hingegen gleich unbefristet ein.

Grundlos „entlassen“?

Wird ein junger Mensch nach der Ausbildung nicht übernommen, kann das die unterschiedlichsten Gründe haben. Es heißt lange nicht, dass der Arbeitgeber nicht zufrieden war mit der Leistung der jungen Frau oder des jungen Mannes. Oft werden mehrere Azubis fertig und das Unternehmen entscheidet sich für einen anderen Kandidaten. Oder zum fraglichen Zeitpunkt ist schlicht keine passende Stelle frei. Trotz allem macht es Sinn, das Gespräch zu suchen und die Gründe zu hinterfragen. Gerade wenn der Chef unzufrieden ist und war, sollte man sich Feedback holen, um mögliche „Fehler“ beim nächsten Mal zu vermeiden.

Auch der umgekehrte Fall kann eintreten, dass der Azubi gar nicht übernommen werden will. Eine Übernahme von vornherein abzulehnen, weil man sich in dem Unternehmen beispielsweise nicht sonderlich wohlfühlt, sollte aber wohl überlegt sein. Schließlich macht sich eine Übernahme sehr gut im Lebenslauf und erhöht damit die Chancen bei späteren Bewerbungen. Zudem hat man nach einer bestimmten Zeit im Job mehr Auswahl bei den Stellenanzeigen. Schließlich wird meist Berufserfahrung gefordert. Außerdem kann man deutlich gelassener in Vorstellungsgespräche gehen und muss nicht das „erstbeste“ Angebot annehmen. (ts)

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