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Auch Hupac reagiert auf Rheintalbahn-Sperrung

22.08.2017 10:26 Uhr
Auch Hupac reagiert auf Rheintalbahn-Sperrung
Hupac erarbeitet Alternativen für die aktuelle Streckensperrung
© Foto: Hupac

Der Schweizer Kombi-Operateur ist von der Streckenunterbrechung massiv betroffen. Zunächst sind Umleitungen und Alternativen für 50 Prozent der ausgefallenen Züge geplant.

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Chiasso. Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac ist von der Sperrung der Rheintalbahn massiv betroffen. Konkret geht es um rund 155 Zugpaare pro Woche der Relationen Benelux-Italien, Deutschland-Italien und Skandinavien-Italien sowie Verbindungen des Im- und Exports in die Schweiz. Für die aktuell laufende Kalenderwoche plant Hupac aus diesem Grund Umleitungen und Alternativen für 50 Prozent der ausgefallenen Züge. „In Anbetracht der urlaubsbedingt noch geringen Marktnachfrage kann dies voraussichtlich den dringendsten Bedarf decken“, teilte das Unternehmen mit.

Weitere Anstrengungen seien allerdings nötig, um die gravierenden Folgen einer Streckenunterbrechung des Güterverkehrskorridors Rotterdam-Genua zu kompensieren. Der Güteraustausch zwischen Deutschland und der Lombardei, Mittel- und Süditalien werde heute zu etwa 50 Prozent im Kombinierten Verkehr abgewickelt. Dazu komme der konventionelle Bahnverkehr mit über 10 Marktanteil. Rund 40 Prozent entfallen auf den Straßentransport. Der Straßengüterverkehr ist durch die gute Konjunkturlage allerdings aktuell sehr hoch ausgelastet. „Die Straße wird nicht in der Lage sein, das durch die Raststatt-Sperrung ausgelöste Kapazitätsdefizit im September zu bewältigen“, machte Hupac deutlich.

Zusammenarbeit mit SNCF geplant

Konkret plant der Kombi-Operateur aus diesem Grund, Loks und Lokführer auf den linksrheinischen Strecken zu mobilisieren und dazu mit der französischen SNCF zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus sollen mehr Trassen-Kapazitäten auf der Brenner- und Sibelit-Achse sowie zusätzliche Ressourcen in Form von Loks, Lokführer und Bodenpersonal geschaffen werden, um flexibel mit der Ausnahmesituation umgehen zu können.

„Wenn nicht ausreichend Kapazitäten auf der Schiene zur Verfügung stehen, müssen die Kunden auf andere Verkehrsträger zurückgreifen“, macht Hupac deutlich. Das größte Risiko sieht der Operateur in einem Vertrauensverlust seitens der Kunden in den Verkehrsträger Schiene. Aus diesem Grund müssten Flexibilität, Lösungsbereitschaft und Kundenorientierung bei Störungen dieses Ausmaßes unter Beweis gestellt werden, machte das Unternehmen deutlich. (sno)

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