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Attentate von Paris kosten Air France/KLM 50 Millionen Euro

17.12.2015 13:22 Uhr
Attentate von Paris kosten Air France/KLM 50 Millionen Euro
Air France KLM muss finanzielle Einbußen hinnehmen
© Foto: Air France-KLM

Stark betroffen war wegen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen auch der Frachtbereich. Auch brodelnder Tarifkonflikt setzt dem Unternehmen zu.

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Paris. Die Pariser Attentate vom 13. November haben bei Air France/KLM und dessen neuem Billigfluganbieter HOP! zu Umsatzverlusten in Höhe von 50 Millionen Euro geführt. Stark betroffen war wegen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen am internationalen Flughafen Roissy-Charles de Gaulle auch der Cargobereich. Die Vollcargo-Kapazitäten des Unternehmens verzeichneten im Vorjahresvergleich einen Nutzungsrückgang um 33 Prozent, die Aktivitäten insgesamt büßten 11,3 Prozent ein. Im Passagierbereich stieg die Zahl der Passagiere im gesamten November trotzdem, wenn auch leicht, um 0,3 Prozent auf 6 Millionen. Wie Air France/KLM mitteilt, ist der Verkehr jetzt dabei, sich wieder peu à peu auf Normalmaß einzupendeln.

Neben den Attentatsfolgen hat das Unternehmen auch noch einen Konflikt mit seinem Kabinenpersonal zu verkraften. PNC, der Dachverband des fliegenden Servicepersonals, hat am 9. Dezember erklärt, er werde sich an den Verhandlungen über das Sanierungsprogramm Perform 2020 nicht mehr beteiligen. Zur Begründung hieß es, die Direktion halte weiter an Positionen fest, die klar gegen das Personal und insbesondere das fliegende gerichtet seien. Sie zeige keinerlei Neigung zugunsten eines „loyalen Verhandlungsdialogs“.

Air France/KLM bemüht sich seit Monaten darum, das betreffende Personal zur Unterschrift unter eine Vereinbarung zu bewegen, mit der die Airline die Kosten um 20 Prozent reduzieren will und die weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität vorsieht. So soll die Arbeitsdauer ohne Mehrbezahlung um mehr als 100 Stunden pro Jahr verlängert werden. Alle Maßnahmen zusammen würden laut Geschäftsleitung helfen, 220 Millionen Euro einzusparen. Als Gegenleistung wäre sie bereit, den von ihr festgestellten Personalüberhang von 890 Beschäftigten nur auf Basis freiwilligen Ausscheidens abzubauen. (jb)

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