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Air France/KLM: Frachtsparte verringert Verluste

01.08.2016 15:52 Uhr
Air France/KLM: Frachtsparte verringert Verluste
Air France/KLM hat Halbjahreszahlen vorgelegt
© Foto: Air France

Die Talsohle ist allerdings noch lange nicht durchschritten: Eine Reduzierung der Frachtkapazitäten soll die Airline weiter zurück auf Kurs bringen.

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Paris. Die Frachtsparte des französisch-niederländischen Luftfahrtunternehmens Air France/KLM konnte bis zur Jahresmitte ihre Verluste im Vorjahresvergleich um 25 Millionen Euro verringern. Das Betriebsdefizit wurde mit 116 Millionen Euro ausgewiesen. Der Cargo-Umsatz ging um 15,7 Prozent auf 1,036 Milliarden zurück. Um 7,5 Prozent geringer als im Vorjahr fiel die Zahl der zurückgelegten Tonnenkilometer aus.

Die Gruppe hat ihr Cargo-Angebot weiter eingeschränkt - und zwar um 32 Prozent im ersten und um 16 Prozent im zweiten Quartal. Die Frachträume der Passagierflieger eingeschlossen ging die Kapazität bis Ende Juni insgesamt um 5,6 Prozent zurück. Dies reicht jedoch noch nicht, um die Einbußen im Cargo-Verkehr zu kompensieren. Der Auslastungsfaktor verlor 1,2 Punkte und kam auf 58,9 Prozent. Die Einnahmen pro Transporteinheit und Tonnenkilometer sackten um zwölf Prozent auf 13,7 Cent ab.

Frachtkapazitäten weiter abbauen

Bis Ende des Jahres plant Air France/KLM, die Frachtkapazitäten um rund vier Prozent weiter abzubauen. Betreffen soll dies vor allem den Bereich Voll-Cargo-Flieger. Nach den Anfang des Jahres aus dem Verkehr gezogenen dreu Flugzeugen vom Typ MD11 sind derzeit nur noch 6 Maschinen im Einsatz, die ausschließlich für den Cargoverkehr eingesetzt werden. Mit dem anvisierten zusätzlichen Abbau hofft das Unternehmen, im kommenden Jahr zu einer ausgeglichenen Bilanz zu kommen, heißt es in dem Finanz-Communiqué. Allerdings erscheinen die weiteren Perspektiven „stark ungewiss angesichts des geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds“ bezüglich der Treibstoffpreise und der fortdauernden Überkapazitäten auf verschiedenen Märkten mit zunehmendem Druck auf die Ergebnislage.

Besonders besorgniserregend sei die Entwicklung im Verkehr Richtung Frankreich, vermerkt die Halbjahresbilanz weiter. Die für dieses Jahr vorgesehenen Investitionen in Höhe von 1,8 bis 2 Milliarden Euro will die Gruppe je nach der Entwicklung des Betriebs-Cashflow tätigen, und mögliche Einsparungen im Treibstoffbereich dürften in den nächsten Quartalen bald schon wieder zunichte gemacht werden durch weiter rückläufige Einnahmen pro Frachteinheit sowie negative Währungstendenzen. Wichtigstes Jahresziel bleibt nach wie vor die Verringerung der Nettoverschuldung. (jb)

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